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Test Samsung S22 Ultra: Specs, Preis, Release
Foto: COMPUTER BILD / Amadeus Biel
Uhr
Christian Just
Das S22 Ultra ist das Spitzenmodell der S22-Serie – und es ist ein echtes Technikmonster! Ob sich Akku, Display und Kamera auch nach Erscheinen des Nachfolgers noch gut schlagen, zeigt der Test.
Testfazit
Testnote
1,4
sehr gut
Das Galaxy S22 Ultra eröffnete eine neue Ära für die S-Klasse: Es vereint technische Verbesserungen der S22-Serie mit exklusivem Design, großem Display und dem Bildschirmstift S Pen. Im Test punktete das S22 Ultra mit einer starken Akkulaufzeit und schnellerem Ladetempo mit bis zu 45 Watt ("Superschnellladen 2.0"). Die Kamera liefert in allen Situationen eine rundum gute bis sehr gute Leistung. Die Hauptkamera ist dabei einen Hauch besser als bei den übrigen S22-Varianten. Eine Spezialität bleibt die zweite Tele-Kamera mit zehnfach optischer Vergrößerung – für die Benotung im Testverfahren wird aber nur die Leistung bei üblicheren kleineren Zoom-Stufen bewertet. Hier kommt das "kleinere" Tele des S22 Ultra mit dreifacher optischer Vergrößerung zum Einsatz, das mit dem Tele der anderen S22-Modelle vergleichbar ist.
Pro
- Enorm helles und großes OLED
- Gute Akkulaufzeit
- Exzellente 108-MP-Kamera
- Zwei Tele-Kameras (3-/10-fach optisch)
- Schnelles Laden mit 45-Watt-Netzteil
- Wifi 6E
- Wasserdicht
Kontra
- Keine Klinkenbuchse
- Kein Netzteil mitgeliefert
Das
Galaxy S22kommt in drei Varianten. Die unterscheiden sich nicht nur in der Größe. Wer das volle Technik-Paket haben will, muss zum Galaxy S22 Ultra greifen. Mittlerweile ist längst der Nachfolger am Star: Das
Galaxy S23 Ultrasetzte sich im Test bei seinem Erscheinen auf Anhieb an die Spitze der Bestenliste. Doch das S22 Ultra ist mittlerweile deutlich günstiger zu haben. Was hat es technisch zu bieten: Der Test liefert die Antwort.
Android 14: Update kurz vor dem Start
Das S22 Ultra soll noch im November das Update auf
Android 14mit
OneUI 6.0erhalten. Dabei verbindet Samsung die Android-Basis von Google mit eigenen Anpassungen, Extras und Bedienkonzepten zu einem eigenen System – Android 14 kommt bei Samsung als One UI 6.0 heraus.
Im direkten Vergleich sowohl mit dem Vorgänger als auch mit den übrigen S22-Modellen fällt das schlanke und klare Gehäuse auf. Und trotz nominell unveränderter Größe von 6,8 Zoll wirkt das Display größer, weil die Ecken nicht rund abgeschnitten sind. Perfekt fürs Lesen und Schreiben von E-Mails, fürs Surfen und fürs Schauen von Videos. Wer es noch größer haben will, dem bleibt allenfalls das Falthandy
Galaxy Z Fold 3. Das Display des S22 Ultra erwies sich im Test als spitze. Mit einer Helligkeit von 1.627 Candela pro Quadratmeter (cd/m2) stellte das S22 Ultra bei Erscheinen einen neuen Rekord in der Smartphone-Welt auf – der aber mittlerweile unter anderem vom
iPhone 14 Pro Max(2.095 cd/m2) übertrumpft wurde. Anders als beim S22 Plus, wo es einen zusätzlichen Modus für Extra-Helligkeit gibt, erreicht das S22 Ultra das Niveau aber leider nur bei HDR-Inhalten. Für das Lesen normaler Internetseiten oder das Blättern in Instagram stehen nur 1.217 cd/m2 zur Verfügung – immer noch ein sehr guter Wert. Doch das S22 Plus schafft auch hier mehr als 1.568 cd/m2. Den erweiterten Farbraum (sRGB zu 100 Prozent, DCI-P3 zu 98,9 Prozent) deckt es sehr gut ab, sodass sich auch Sonderfarben naturgetreu darstellen lassen. Wer sich generell an den etwas zu knalligen Farben stört, stellt den Bildschirmmodus "lebendig" unter Einstellungen / Anzeige auf "natürlich" um. Der Bildschirm ist schärfer als die der anderen S22-Modelle, erreicht mit einer Auflösung von 3080x1440 Pixeln einen Wert von 500 Pixel per Inch (ppi), während das 6,6-Zoll-Display des S22 Plus mit erweiterter Full-HD-Auflösung auskommen muss (2340x1080 Pixel, 393 ppi). Ab Werk arbeitet die Software-Oberfläche intern dennoch mit Full HD+. Auch die serienmäßig eingestellte adaptive Hertz-Regelung hat Samsung verbessert. Bei statischen Bildelementen regelt das System die Bildwiederholrate automatisch bis auf 1 Hertz herunter (beim Vorgänger waren es 10 Hertz). Das spart noch mehr Strom. Bei bewegten Inhalten oder aktivem Scrollen schraubt das Handy sie nach wie vor auf 120 Hertz rauf.
Es war im Frühjahr 2015, als Samsung die Android-Welt erstmals mit dem Edge-Design erschütterte: Beim
Galaxy S6 Edgewaren die Seiten des Displays bis auf die halbe Höhe des Metallrahmens heruntergezogen. Das sah schick und modern aus und bei seitlichen Wischgesten glitt der Daumen geschmeidig über den Rand. In den Folgejahren kopierte die Konkurrenz das Konzept fleißig, übertrieb es dabei aber teils. So tauchte das "Waterfall"-Display des
Huawei Mate 30 Provom Dezember 2019 am Rand fast senkrecht ab. Samsung selbst setzte das Edge-Display in der jüngeren Vergangenheit kaum noch ein. Spätestens beim Galaxy S21 war das Gehäuse wieder komplett flach. Doch beim S22 Ultra sind die seitlichen Displayränder erneut heruntergezogen. In Kombination mit den kantigen Ecken entsteht ein edles Design im Stile früherer Note-Modelle wie dem
Note 10 Plus. Am Ende ist das Ganze Geschmackssache, dem Tester jedenfalls gefällt es – und edel sieht es allemal aus.
Die Verwandtschaft zum Note-Design erschöpft sich nicht in Äußerlichkeiten: Das Galaxy S22 Ultra ist das erste S-Modell mit einem Einschub für den Bildschirmstift S Pen. Beim Vorgänger, dem S21 Ultra, ist der ein optionales (kostenpflichtiges) Extra, das Besitzer in einer Spezialhülle verstauen. Samsung zufolge soll das Gerät Zeichnungen mit dem Stift jetzt noch schneller, also mit geringerer Latenz, erfassen. Auch die Handschrifterkennung hat man verbessert und Screenshots sollen sich noch leichter mit eigenen Notizen weiterverschicken lassen. Nicht neu, aber immer noch praktisch: Zieht man den S Pen bei gesperrtem Handy heraus, schreibt man Notizen, Einkaufszettel und andere Vermerke direkt auf den Sperrbildschirm. Ob es am künstlichen Schreibgeräusch oder der verbesserten Latenz liegt, auf jeden Fall fühlt sich das Schreiben mit dem S Pen beim S22 Ultra viel natürlicher an als bei früheren Note-Modellen, wo der Stift oft gefühlt schwer kontrollierbar über den Schirm glitschte. Auch bei der Bedienung ohne S Pen hat sich die Reaktionszeit des Touchscreens verbessert, die Latenz ist von 62,5 auf 45,8 Millisekunden gesunken.
Das S22 Ultra geht bei der Kamera-Ausstattung deutlich über das hinaus, was die drei Kameras auf der Rückseite von S22 und S22 Plus an Technik auffahren – vier Kameras sind auf der Rückseite verbaut. Da ist zum einen die mehr als doppelt so hohe Auflösung der 108-Megapixel-Hauptkamera (50 MP bei S22/S22+). Zum anderen kommt das S22 Ultra – wie der Vorgänger S21 Ultra – mit zwei richtigen Tele-Kameras mit jeweils 10 Megapixeln und optischer Vergrößerung. Die erste Linse bietet einen dreifach optischen Zoom (entsprechend Brennweite 69 mm), die zweite ermöglicht mit zehnfach optischem Zoom (entsprechend Brennweite 230 mm) das Heranholen selbst weit entfernter Objekte. Überdies gibt es eine Ultraweitwinkel-Kamera mit 12 Megapixeln.
Bildverarbeitung für bessere Fotos
Für HDR-Aufnahmen (Foto und Video) nutzt die S22-Serie jetzt 12-Bit-Farbdaten statt zuvor 10 Bit – also 64-mal so viele Daten. Normalerweise bündelt die Hauptkamera je neun Pixel des 108-Megapixel-Sensors, sodass am Ende ein besseres 12-Megapixel-Foto mit mehr Lichtausbeute entsteht. Bei hellen Beleuchtungsverhältnissen sind aber auch sehr hochauflösende 108-Megapixel-Fotos mit mehr Details machbar. Das Beste aus beiden Verfahren kommt bei "Super-Resolution-Fotos" zum Tragen. Hier schießt die Kamera schnell hintereinander ein 12-Megapixel- und ein 108-Megapixel-Foto und kombiniert das Ganze am Ende zu einem noch helleren und detailreicheren Bild, das eine KI in Detail und Schärfe zusätzlich optimiert.
Nightography: Top-Fotos und -Videos bei Nacht
Auf dem Unpacked-Event versprach Samsung eine starke Leistung der Kamera, vor allem bei Nacht. Wie aber soll das S22 Ultra das mit einer Kamera-Ausstattung erreichen, die der des S21 Ultra ähnelt? Dazu setzt Samsung mehrere Hebel in Bewegung. Zum einen den neuen 108-Megapixel-Sensor, der um 23 Prozent größere Sensorpixel (2,4 µm) vorweist als der des Vorgängers. Die fangen entsprechend mehr Licht ein. Zum Vergleich: S22/S22 Plus kommen auf 2,0 und das S21 nur auf 1,8 µm. Zum anderen ist die Bildoptimierung leistungsfähiger, beflügelt vor allem durch den neuen Prozessor mit um 115 Prozent stärkerer neuronaler Prozessor-Einheit (NPU). So nimmt die Kamera bei jeder einzelnen Aufnahme bis zu 20 Fotos direkt hintereinander auf. Künstliche Intelligenz (KI) hilft dabei, aus all diesen Einzelbildern am Ende ein optimales Ergebnis zu erzielen, indem die Technik durch Kombination mehr Details zutage fördert und sie etwa verwackelte Elemente entfernt. Samsung spricht selbstbewusst von "Nightography". Davon sollen auch Videos profitieren, wobei hier die KI eine genauere Anpassung der Blende und der Bildwiederholrate ermöglicht – statt 15, 30 und 60 Bildern pro Sekunde (frames per second, fps) in Full HD beim S21 zusätzlich 24 fps und UHD.
Fotoqualität im Test
Die entscheidende Frage aber ist: Wie gut ist die Fotoqualität am Ende wirklich? Im Praxis-Test überzeugten Nachtaufnahmen, vor allem in Kombination mit dem Zoom sowie Ultraweitwinkel-Aufnahmen bei Nacht. In anderen Fotos aber fielen immer wieder übermäßig stark geglättete Bildbereich auf. Im Labor-Tests mit streng standardisierten Szenarien zeigte das S22 Ultra vermutlich dank des neuen 108-Megapixel-Sensors die beste Fotoqualität der S22-Serie bei normalen Tageslichtaufnahmen. Doch im Direktvergleich unter Laborbedingungen schnitt das S21 Ultra in allen Standardtests besser ab. Die bessere Zoom-Leistung des Vorgängers bis zu vierfacher Vergrößerung bei Tageslicht ließ sich auch in der Praxis nachvollziehen. Besser schlägt sich das S22 Ultra bei sehr hohen Zoom-Faktoren ...
S22 Ultra: Das Zoom-Monster
Schon die Tatsache, dass es zwei Tele-Objektive gibt, macht das S22 Ultra perfekt für Zoom-Aufnahmen. Doch die hatte schon der Vorgänger. Das neue Modell profitiert beim Heranholen vom stärkeren Hauptsensor und der besseren Echtzeit-Bildanalyse per KI. Mit 30-facher Vergrößerung überflügelte es den Vorgänger im Praxis-Test klar. Vermutlich kommt hier die stärkere Bildoptimierung des S22 Ultra mehr zum Tragen. Die Optimierung kann allerdings je nach Situation ganz unterschiedlich ausfallen. Auch das ist neu. Denn die Kamerasoftware prüft auch bei Vergrößerung mit mehr als Faktor 3, ob ein Zoomen innerhalb des 108-Megapixel-Hauptsensors oder das optische Tele mit 10 Megapixel bessere Ergebnisse bringt. Je nach Beleuchtungsverhältnissen führt mal die eine oder die andere Variante zu akkurateren Bildern. Die Bildstabilisierung bei Videos hat sich im Vergleich zum Vorgänger laut Samsung verbessert, gleicht jetzt um 58 Prozent heftigere Verwackler aus. In der Praxis ist der Unterschied aber nicht allzu groß. Dazu verfolgt der KI-basierte Autofokus Objekte schneller und zuverlässiger, selbst bei wenig Licht.
Lohnt sich die Kamera-Intelligenz?
Wie immer, wenn KI und Software in die Bildoptimierung eingreifen, gefallen die Ergebnisse nicht allen. Auf dem Handydisplay und auf Instagram wirken die verbesserten Kontraste und Konturen sowie die stärkere Farbsättigung bei den Bildern des S22 Ultra auf die meisten Menschen vermutlich attraktiver. Im Detailvergleich bei der Vollbildanalyse am PC aber überzeugt genau diese Optimierung nicht immer. In praktisch allen Punkten des Fototests im Labor war das Galaxy S21 Ultra besser. In der Praxis zeigte sich das S22 Ultra allerdings bei Aufnahmen im Dunkeln in manchen Situationen dem Vorgänger überlegen.
Galaxy S21 | Galaxy S22 | Galaxy S21 Plus | Galaxy S22 Plus | Galaxy S21 Ultra | Galaxy S22 Ultra | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 6,2 Zoll FullHD+ flach | 6,1 Zoll FullHD+ flach | 6,7 Zoll FullHD+ flach | 6,6 Zoll FullHD+ flach | 6,8 Zoll OLED | 6,8 Zoll QHD+ Edge-Design |
Wiederholrate | 48 bis 120 Hertz | 10/48 bis 120 Hertz adaptiv | 48 bis 120 Hertz | 10/48 bis 120 Hertz adaptiv | 10 bis 120 Hertz adaptiv | 1 bis 120 Hertz adaptiv |
Helligkeit (Test mit SDR) | 1140 cd/m2 | 1180 cd/m2 (HDR 1328 cd) | 1187 cd/m2 | 1568 cd/m2 (HDR 1520 cd) | 1321 cd/m2 | 1217 cd/m2 (HDR 1672 cd) |
Maße | 71,2 x 151,7 | 70,6 x 146,0 | 75,6 x 161,5 xmm | 75,8 x 157,4 mm | 75,6 x 165,1 mm | 77,9 x 163,3 mm |
Dicke / Gewicht | 7,9 mm / 169 g | 7,6 mm / 168 g | 7,8 mm / 200 g | 7,6 mm / 196 g | 8,9 mm / 227 g | 8,9 mm / 229 g |
Auflösung | 2400 x 1080 Pixel (421 ppi) | 2340 x 1080 Pixel | 2400 x 1080 Pixel (394 ppi) | 2340 x 1080 Pixel | 3200 x 1440 Pixel (515 ppi) | 3080 x 1440 Pixel |
Prozessor | Exynos 2100 | Exynos 2200 + AMD RDNA2* | Exynos 2100 | Exynos 2200 + AMD RDNA2* | Exynos 2100 | Exynos 2200 + AMD RDNA2* |
Arbeitsspeicher | 8 GB | 8 GB | 8 GB | 8 GB | 12 GB (16 GB in 512-GB-Variante) | 12 GB (8 GB in 128-GB-Variante) |
Kameras | 3 Kameras | 3 Kameras | 3 Kameras | 3 Kameras | 4 Kameras | 4 Kameras |
1 Hauptkamera | 12 Megapixel | 50 Megapixel | 12 Megapixel | 50 Megapixel | 108 Megapixel | 108 Megapixel |
2 Ultraweit-Kamera | 12 Megapixel | 12 Megapixel | 12 Megapixel | 12 Megapixel | 12 Megapixel | 12 Megapixel |
3 Tele-Kamera 1 | Tele: 64 MP | Tele: 10 MP + 3 x optisch | Tele: 64 MP | Tele: 10 MP + 3 x optisch | 10 Megapixel, 3x optischer Zoom | 10 Megapixel, 3x optischer Zoom |
4 Tele-Kamera 2 | - | - | - | - | 10 Megapixel, 10x optischer Zoom | 10 Megapixel, 10x optischer Zoom |
Frontkamera | 10 MP | 10 MP | 10 MP | 10 MP | 40 MP | 40 MP |
Test-Laufzeit (Akku) | 6:58 Std (4.000 mAh) | 8:13 Std (3.700 mAh) | 8:16 Std (4.800 mAh) | 9:46 Std (4.500 mAh) | 8:41 h (5.000 mAh) | 9:53 Std (5.000 mAh) |
Laden: USB-C / drahtlos | 25 W / 15 W | 25 W / 15 W | 25 W / 15 W | 45 W / 15 W | 25 W / 15 W | 45 W / 15 W |
Farben | Grau, Silber, Violett, Pink | Schwarz, Weiß, Rosagold, Grün | Grau, Silber, Violett | Schwarz, Weiß, Rosagold, Grün | Silber und Schwarz | Schwarz, Weiß, Burgund, Grün |
Funk | 5G / Wifi 6 / BT5.0 | 5G / Wifi 6 / BT5.2 | 5G / Wifi 6 / BT5.0 / UWB | 5G / Wifi 6E / BT5.2 / UWB | 5G / Wifi 6E / BT5.2 / UWB | 5G / Wifi 6E / BT5.2 / UWB |
Varianten | 128 GB 5G / 256 GB 5G | 128 GB / 256 GB | 128 GB 5G / 256 GB 5G | 128 GB / 256 GB | 128 GB 5G / 256 GB 5G / 512 GB 5G | 128 GB / 256 GB / 512 GB / 1 TB |
Preis UVP | 849 Euro / 899 Euro | 849 Euro / 899 Euro | 1049 Euro / 1099 Euro | 1049 Euro / 1099 Euro | 1249 Euro / 1299 Euro / 1429 Euro | 1249 Euro / 1349 Euro / 1449 Euro / 1649 Euro |
Beim Arbeitstempo schneidet das S22 Ultra ähnlich ab wie die kleineren S22-Varianten. Hierzulande kommen alle S22-Versionen mit dem neuen Samsung-Prozessor Exynos 2200, den eine leistungsfähige AMD-Grafik-Einheit ("AMD RDNA2") flankiert. Im Test arbeitete das S22 Ultra damit im Prozessor-Testprogramm "Geekbench 5" zwischen 9 und 20 Prozent schneller als der Vorgänger. Beim Grafik-Check in 3DMark lag das Tempo im "Wildlife"-Test um 19 Prozent über dem des S21 Ultra mit dem Vorgängerprozessor Exynos 2100. In anderen eher am Praxis- und Bedientempo orientierten Tests aber war das S22 Ultra in einigen Punkten sogar langsamer als der Vorgänger S21 Ultra, etwa beim Start von Apps wie der Kamera-Software. Und: Das Galaxy S22 Plus zeigte innerhalb der Serie auch bei wiederholten Benchmark-Tests klar bessere Tempowerte als die übrigen S22-Modelle – möglicherweise wegen besserer Wärmeableitung. Das Testmuster mit 256 Gigabyte (GB) griff dabei wie das S21 Ultra auf 12 GB Arbeitsspeicher (RAM) zurück. Die Speichervariante mit 128 GB des S22 Ultra allerdings ist mit 8 Gigabyte (GB) knapper ausgestattet. Einen Speicherkartenschacht gibt es nicht.
Obwohl das Gehäuse erstmals auch Platz für den S Pen bietet, passt ins S22 Ultra ein genauso großer Akku wie in den Vorgänger: 5.000 Milliamperestunden (mAh). Wer schnell laden will, muss sich in der Regel wohl ein zusätzliches Netzteil kaufen. Denn der S22-Serie liegt kein entsprechendes Zubehör bei. Das passende 45-Watt-Netzteil von Samsung kostet 50 Euro, natürlich funktionieren aber auch ältere 15- oder 25-Watt-Netzteile. Im Praxis-Test war der zuvor vollständig entleerte Akku des S22 Ultra in 15 Minuten zu 35 Prozent geladen, die genauere Labormessung ermittelte einen Ladestand von 33 Prozent. An das Tempo des Rekordhalters Xiaomi 11T (25 Minuten per 125-Watt-Netzteil, nach 15 Minuten 72 Prozent Ladestatus) kommt das längst nicht heran, doch unterm Strich ermöglicht Samsung mit dem S22 Ultra (und dem S22 Plus) endlich ein zeitgemäßes schnelles Ladetempo. Samsung nennt das Verfahren "Superschnellladen 2.0" und unterstützt es in optimaler Form offenbar nur bei Verwendung des neuen Netzteils "Samsung ET-T4510". Als wir im Test das ältere 45-Watt-Netzteil TA-845 (ebenfalls 45 Watt) ansteckten, meldete das S22 Ultra nur "Superschnelladen" und prognostizierte eine um einige Minuten längere Gesamtladedauer als beim "Superschnellladen 2.0" per ET-4510. Induktives Laden ist mit 15 Watt natürlich weiter an Bord, auch andere Geräte wie Galaxy Buds 2 lassen sich durch Auflegen auf die Rückseite drahtlos laden. Interessanterweise ist normales "Schnelladen" (etwa per 15 oder 25 Watt) ab Werk nicht aktiviert, wird nach Einstecken eines entsprechenden Netzteils aber angeboten.
Versteckte Option: Akku schützen
Ab Android 12 und OneUI 4.0 (die S22-Serie kommt ab Werk mit OneUI 4.1, für ältere Galaxys gibt es OneUI 4.0 als
Android-12-Update von Samsung) bietet Samsung eine praktische Funktion zum Schonen des Akkus. Dafür muss man in den Einstellungen das Menü "Gerätewartung" aufrufen, dann folgt ein Tipp auf "Akku", dort nach Scrollen findet sich ganz unten "Weitere Akkueinstellungen". Unter "Akku schützen" lässt sich einstellen, dass der Akku stets nur bis 85 Prozent geladen wird. Hintergrund: Dadurch verlängert sich die Akku-Lebensdauer. Grundsätzlich gilt für Akkus ein Ladezustand zwischen 20 und 80 Prozent als ideal.
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Funkausstattung: Bluetooth 5.2, UWB und Wifi 6
Nur das S22 Ultra und das S22 Plus kommen mit einem weiteren Tempo-Boost für WLAN. Nur hier ist der neue Standard
Wifi 6Everbaut, zudem mit einer gegenüber dem S21 Ultra verdoppelten Tempostufe. Bemerkenswert: Längst nicht jedes neue Smartphone kommt bereits mit dem neusten WLAN-Standard, das
iPhone 14etwa arbeitet nur mit Wifi 6. Per Ultrabreitbandfunk (UWB) lassen sich die Bluetooth-Tracker Smarttags+ metergenau orten, um etwa den Schlüssel in der Sofaritze aufzuspüren. Hinzu kommen Bluetooth 5.2 und NFC. 5G ist natürlich standardmäßig an Bord. Der SIM-Kartenhalter bietet Platz für zwei Nano-SIM-Karten für Dual-SIM-Betrieb, aber keine Möglichkeit, eine Speicherkarte einzuschieben. In den Einstellungen lässt sich eine eSIM konfigurieren. Im Dual-SIM-Betrieb kombinieren Sie eine
eSIMund eine Plastik-SIM. Eine Klinkenbuchse gibt es nicht.
S22 Ultra: Preise und Release
Die Vorstellung der Galaxy-S22-Serie erfolgte am 9. Februar 2022 im Rahmen des "
Galaxy Unpacked 2022". Die
Vorbestellung des S22war bereits am selben Tag möglich, der Verkaufsstart für das S22 Ultra war am 25. Februar 2022 – also früher als bei den kleineren S22-Varianten, die am 11. März folgten. Der Einstiegspreis von 1.249 Euro ist identisch mit dem des Vorgängers, die größeren Speichervarianten sind aber etwas teurer. Hier die UVP-Preise der Speichervarianten des S22 Ultra:
- S22 Ultra mit 128 GB (8 GB RAM): 1.249 Euro
- S22 Ultra mit 256 GB (12 GB RAM): 1.349 Euro
- S22 Ultra mit 512 GB (12 GB RAM): 1.449 Euro
- Exklusiv im Samsung-Online-Store gibt es eine Variante mit 1 TB (12 GB RAM) für 1.649 Euro.
S22 Ultra: Günstige Preise sind da
Der Preisverfall des S22 Ultra begann früh, ging aber dann nicht mehr weiter. Wie in der
Preisprognose von idealovorhergesagt, purzelten die Preise in den ersten Monaten deutlich, danach aber noch langsamer. Doch mittlerweile scheint der Tiefstpreis erreicht: Bei größeren Händlern ist das S22 Ultra derzeit (November 2023) für knapp 880 Euro zu bekommen, fast 200 Euro günstiger als der Nachfolger.
Fazit: Samsung Galaxy S22 Ultra und Alternative
Das S22 Ultra sieht toll aus, hat einen sehr großen und extrem hellen Bildschirm. Gegenüber dem Vorgänger punktet das Gerät mit drei Details: Der Akku hält länger durch, das Display ist sonnentauglicher – und erstmals steckt ein S Pen direkt im Gehäuse. Ein weiteres Plus: Wer das Geld für ein neues Netzteil nicht scheut, bekommt nun auch bei Samsung endlich schnelles Laden. Mittlerweile aber gibt es eine starke Alternative: Das
Galaxy S23 Ultrazeigt in wichtigen Punkten eine noch bessere Leistung und kommt als erstes Ultra-Modell sogar mit einem integrierten S Pen wie er früher in den Note-Modellen zu finden war.
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